Was ist unter „ibobb“ zu verstehen?
Die Abkürzung „ibobb“ steht für „Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf“ und macht deutlich, dass Schüler/innen bei der Gestaltung ihrer Bildungslaufbahn bis hin zum Berufseinstieg in mehrfacher Weise Unterstützung benötigen. IBOBB im Schulkontext umfasst daher sowohl den Unterricht, als auch Informations- und Beratungsangebote am jeweiligen Standort. Wesentliches Element von ibobb ist es aber auch, die Schüler/innen in Kontakt mit „nachschulischen Welten“ zu bringen, ihnen zu ermöglichen, persönliche Eindrücke von der Berufs- und Arbeitswelt sowie weiterführenden Bildungsgängen zu erlangen.

Was ist das Ziel von ibobb?
Vorrangiges Ziel von ibobb im Schulkontext ist es, die Schüler/innen beim Erwerb von wichtigen Lebenskompetenzen für die eigenverantwortliche Gestaltung ihres Bildungs- und Berufsweges, sogenannter „Laufbahngestaltungskompetenzen“ (Career Management Skills) zu unterstützen, wie:

  • Fähigkeit zur Selbstreflexion (insb. hinsichtlich Fähigkeiten, Interessen, Wünschen)
  • Entscheidungsfähigkeit (inklusive Fähigkeit zur Gestaltung von Entscheidungsprozessen)
  • Fähigkeit zur Informationsrecherche und –bewertung
  • Fähigkeit, eigene Ziele definieren und verfolgen zu können

Dieses Kompetenzlernen soll über die gesamte Schullaufbahn hinweg und speziell vor schulischen Übergängen oder Abschlüssen erfolgen. 

Warum ibobb wichtig ist und Kernaufgabe von Schule sein muss.
Die Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler ihren individuell besten Bildungs- und Berufsweg hin zu jungen eigenverantwortlichen Menschen zu beschreiten. Wesentliche Grundpfeiler sind dabei der Erwerb von wichtigen Lebenskompetenzen (wie Entscheidungs- und Reflexionsfähigkeit) und das Erkennen von Interessen, Begabungen und Talenten. Reflektierte und selbstbestimmte Schüler/innen treffen eher für sie erfolgsversprechende Bildungs- und Berufswegentscheidungen, erweitern ihre Handlungsmöglichkeiten und erhöhen die Chancen auf ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben unabhängig von sozialer, ethnischer/ kultureller Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religionszugehörigkeit sowie etwaiger Beeinträchtigung. Pädagog/innen sind jene Personen, welche die Gelingensbedingungen der Lernprozesse der Schüler/innen am stärksten beeinflussen. Bei ibobb geht es im besten Sinn ums „Lernen fürs Leben“ und damit um ein pädagogisches Kernanliegen. 

Das ibobb Konzept: Wie ist ibobb umzusetzen, damit es wirksam ist?
Für den Aufbau eines solchen umfassenden schulischen Unterstützungssystems ist das Zusammenwirken verschiedener Verantwortungsebenen erforderlich: Die Schulleitung und das gesamte Lehrer*innenkollegium, Bildungsregionen, Bildungsdirektionen sowie die Bereitstellung von Grundlagen und Unterstützung durch das BMBWF.

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