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Der neue Lehrplan
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Das zentrale Fach der technischen Allgemeinbildung an Österreichs Schulen, die Werkerziehung, ist kurz davor, einen neuen und vor allem zeitgemäßen Lehrplan zu erhalten. Damit wird auch der äußerst unerfreuliche legistische Zustand beseitigt, der durch die im Jahre 2012 durchgeführte Zusammenlegung von „Textilem Werken“ und „Technischem Werken“ in der Hauptschule, richtiger: neuen Mittelschule entstanden war. Die Zusammenlegung beider Fachlehrpläne führte damals zu einem nicht mehr überschaubaren und handhabbaren Monsterplan. Das durchaus begrüßenswerte Vorhaben, die Fächer nicht mehr als Wahlpflichtfach, sondern als Pflichtfach für Mädchen und Burschen in der Mittelstufe einzuführen, stieß aufgrund der ungeklärten und äußerst unerfreulichen Rahmenbedingungen auf massive Kritik und Widerstand in der sogenannten Fach-Community. Wir erinnern nur an die mit dieser Lehrplanverschränkung einhergehenden, desaströsen Möglichkeit der schulautonomen Reduktion der Unterrichtstunden auf bis zu einem Viertel der bis damals zu haltenden Stunden – und den Mangel der im „neuen“ Fach ausgebildeten Lehrkräfte. Der vorerst an Hauptschulen / Neuen Mittelschulen vollzogenen Zusammenführung muss auch die Zusammenführung an den Allgemeinbildenden Höheren Schulen / den Gymnasien folgen. Und damit hat diese legistische Maßnahme die nicht nur die Ausbildungsstrukturen an den Pädagogischen Hochschulen, den Ausbildungsstätten für die Hauptschul-LehrerInnen, sondern auch an den Kunstuniversitäten, den Ausbildungsstätten für die GymnasiallehrerInnen, einer tiefen Veränderung unterzogen.

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