Im Mittelpunkt der Aufführung stehen zwei Wiener Frauen, die Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung waren: Käthe Leichter (1895 – 1942) und Marie Jahoda (1907 – 2001). Bekannt wurde Käthe Leichter als erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien mit Untersuchungen über die Arbeitssituation von Frauen. Sie hat mit den Studien die Grundlage für politische Forderungen und eine tatsächliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen geschaffen und gilt heute als Wegbereiterin der Frauenforschung. Marie Jahoda hat vor allem als Autorin der berühmten Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ weltweit Bekanntheit erreicht und in Großbritannien und in den USA ihre Forschungstätigkeit zur sozialen Funktion von Arbeit fortgesetzt. Dabei haben beide Frauen immer wieder neue Methoden ausprobiert, um Lebensumstände zu erforschen oder Arbeiterinnen selbst an Publikationen mitwirken zu lassen. Beide kämpften gegen den Aufstieg des Faschismus in den 30er Jahren, mit bitteren Konsequenzen für ihr eigenes Leben.

Anita Zieher als Käthe Leichter und Katrin Grumeth als Marie Jahoda präsentieren in dem packenden 90-minütigen Stück wichtige persönliche Ereignisse der zwei Frauen sowie heute noch aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellungen.

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Im Anschluss an die Vorstellung im Theater Akzent stehen die Schauspielerinnen und die Regisseurin Sandra Schüddekopf für ein Publikumsgespräch zur Verfügung. Die Aufführungen sind für SchülerInnen ab 15 Jahren geeignet.

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